Antipode

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Es hat alles angefangen (oder aufgehört?) mit einer gelungenen Abschiedsparty in der Römer-WG (die ich schon jetzt sehr vermisse…) – mit Vodka-Calippo, Gummiboot-Hüten und Rabarber-Schlachten (Fotos gibts auf Flickr. Aber non-public, da wohl zu peinlich… also bitte tragt euch als meine Buddies ein).
Und nachdem ich dachte, ich hätte den schweren Teil des Abschieds schon hinter mir, laufen die mir doch noch bis zum Flughafen hinterher und überraschen mich (nochmals vielen lieben Dank an Clemens, Melanie, Stefan, Daniel und Ingo R.). Naja, irgendwann hab ich’s dann doch ohne größere emotionale Ausbrüche ins Flugzeug geschafft – und bin 28h um die Welt geflogen. Für mich als Profi-Sitzer und Leseratte kein Problem, hab ich sozusagen auf einer Arschbacke abgesessen. In Wellington bin ich dann nach kurzem Rucksack-Abladen direkt in der Agentur aufgeschlagen, und hab meine neuen “mates” kennengelernt. Keine fünf Stunden im Land, habe ich dann auch prompt dem Volkssport Rugby gehuldigt – und mir im Westpac Trust Stadium die Wellington Lions vs. Bay of Plenty angeschaut. “Welly” hat natürlich gewonnen (11-6), aber Rugby ist schon ein sehr komischer Sport. Im Gegensatz zu Fußball schon fast ereignislos, viele Unterbrechungen, und vom Ball sieht man eigentlich auch nie was unter dem Pulk von Spielern.
Am nächsten Tag gings dann in mein neues Zuhause (genau hier), ein Single Room in einem größtenteils studentischen Wohnkomplex mit praktischer Innenstadt- und Agentur-Nähe. Sehr schöne Zimmer, obwohl das ganze ein bisschen “pricey” ist (210NZD pro Woche).
Wie vielleicht zu erwarten war, führte mich mein erster Stadt-Ausflug nicht zu bekannten Sehenswürdigkeiten oder dem Supermarkt, sondern zum Elektronik-Händler: “How do I get broadband-internet in this city?” g Es stellte sich heraus, dass die Kiwis in dem Bereich recht fortschrittlich sind, und so sitze ich gerade mit meinem Laptop auf dem Bett und habe drahtloses UMTS-Internet – zu einem Preis, für den ich in Deutschland nicht mal die Telekom-Grundgebühr bezahlen könnte.
Fotos gibts leider noch keine, da es hier fast ununterbrochen regnet und ich mit diesen Aufnahmen in Deutschland wohl keinen hinter dem Sonnenschirm hervorlocken könnte – aber wartet nur, der Sommer kommt bestimmt! ;)
Da mein Praktikum erst nächste Woche losgeht, habe ich genügend Zeit, ein bisschen in Wellington rumzulaufen – und Kay’s Restaurant-Tipps durchzuprobieren (Kay hat letztes Jahr ein Auslands-Semester in Wellington gemacht, und mir ausführliche Insider-Infos zugespielt – vielen Dank!). So, wie sagen die Kiwis so schön – “She’ll be right, mate” – alles klar soweit.